Volksspielbühne Rissen - Das Theater im Westen Hamburgs

 

In't Fröhjohr 2005 hebbt wi speelt:

 

Lustspill in dree Akten

vun Fritz Wempner

Speelbaas: Sybille Lettermann

 

 

Opföhrensdaag

Freedag, 01. Aprilmaand 2005

Sünnavend, 02. Aprilmaand 2005

Sünnavend, 02. Aprilmaand 2005

Sünndag, 03. Aprilmaand 2005

Maandag, 04. Aprilmaand 2005

Dingsdag, 05. Aprilmaand 2005

 

Rullen un jüm ehr Spelers

Korl Nass, Kaptain un Kröger:

Heiner Heintzsch

Jonny Tetens, Stüermann un Korls Fründ:      

Hanns Wieck

Walter Christiansen, Reeder:

Rudi Schröder

Îrmgard Christiansen, sien Dochter:

Anna Richter

Falkenoog, Chef vun de Detektei "Diskret":

Christian Bauer

Mollich, sien rechte Hand:

Christian Dennert

Jette, Zeitungsoolsch:

Monika Stellmach

Mia, de Fründin vun Walter Christiansen:

Stephanie Ganske

Susanne Funk, vun'n Funk:

Beate Teichmann

 

Achter de Kulissen

Speelbaas:

Sybille Lettermann

Toseggersch:

Inge Schwenn

Lüüd an de Siet:

Karin Heintzsch,

 

Anna Wieck

Prüük un Visaasch:   

Silke Lorenzen,

 

Karin Lorenzen

Kledaasch:

Elke Lustig

Lüchtmokers:

Karl-August Braker,

 

Christian Steuer

Bühnbild:

Herbert Lettermann

Bühnenbau:

VBR-Crew

 

Lütt beten wat to dat Stück

Der Kapitän Korl Nass und sein Steuermann Jonny Tetens sind unfreiwillige Wirte der Kneipe "Kap Horn". Eines Tages erscheint Irmgard Christiansen bei "Onkel Korl". Sie bittet, ein wenig bei ihm bleiben zu dürfen. Der Grund: Ihr Vater will sie zwingen zu heiraten. Was tun? Denn Jonny hat etwas gegen junge, hübsche Frauen!!! Was nun die Zeitungsfrau Jette, zwei Detektive, eine Sekretärin und der Rundfunk damit zu tun haben, sehen Sie in diesem Theaterstück.

 

De Autor

Fritz Wempner wurde am 11. November 1910 als Sohn eines Schuhmachermeisters in Flensburg geboren. Schon früh, in der Schule, in der Kaufmannslehre und als selbständiger Kaufmann war Plattdeutsch seine zweite Sprache; seine musikalischen Ausdrucksmittel waren Klavier und Akkordeon. 1947 begann er, niederdeutsche Theaterstücke zu schreiben, nachdem er bereits fast 30 Jahre als Darsteller an der Niederdeutschen Bühne Flensburg mitgewirkt hatte. Er wurde von seinen Mitspielern angeregt, selbst Theaterstücke zu schreiben. So entstanden die Stücke "Petrus gifft Urlaub" (1949), "Rund um Kap Horn" (1950/1972), "De vergnögte Tankstell" (1952) und "Keen Utkamen mit't Inkamen" (1957). Seine Theaterstücke wurden insbesondere durch das Ohnsorg-Theater bekannt und werden heute in Österreich, der Schweiz, Italien, den Niederlanden und Israel inszeniert. Er starb am Heiligabend 1994 in Flensburg im Kreise seiner Familie.

 

Vertellsel un Dööntjes

Heiner Heintzsch und Hanns Wieck hatten eine Szene auf der Bühne und sollten durch Christian Bauer und Christian Dennert, die als Detektive auf die Bühne platzten, unterbrochen werden. Bei einer Aufführung kamen die beiden allerdings nicht. Die Regisseurin hatte sie unter der Bühne in ein Gespräch verwickelt. So improvisierten Heiner und Hanns denn weiter. Man trank noch einen, und noch einen, stieß ein weiteres Mal an, wischte den Tisch, las sich aus der Zeitung vor, trank noch einen, bis zwei sehr atemlose Schauspieler von den Armen einer noch atemloseren Inspizientin auf die Bühne gestoßen wurden. Seltsamerweise blieb auch diese Panne vom Publikum unbemerkt. Es wurde lediglich angemerkt, dass der Dialog in dieser Szene "nicht so flüssig geschrieben" sei und sich "irgendwie gezogen" habe.

 

Presse

Volksspielbühne Rissen - Von Altona bis Uetersen
Der gute Ruf der Volksspielbühne Rissen ist seit Jahrzehnten aufgrund hoher Professionalität begründet. Ein Erfolgsgarant also. Und dennoch kam der Zeitpunkt, dass aufgrund sinkender Zuschauerzahlen kritische Fragen gestellt werden mussten. Das war 1998. Es spricht für die Mitglieder der Volksspielbühne Rissen, dass sie auch diesen Problemkreis professionell anging. Sie zogen einen hochqualifizierten Mann zu Rate, dessen berufliche Karriere im Sparmarkt in Rissen begann. Dort sortierte er als Schüler Abfälle und Verpackungen und verdiente sich sein erstes Geld. Heute ist Carsten Heintzsch bei einer der weltweit größten Werbeagenturen, Saatchi & Saatchi in Frankfurt, sogenannter „Chief Creative Officer". Seine Verbindung zur Volksspielbühne Rissen? Sein Vater Heiner Heintzsch gehört zum Urgestein der Volksspielbühne, und Filius Carsten war folglich häufig bei den Proben der Schauspieler dabei. Die Volksspielbühne Rissen ist einer der wenigen deutschen Bühnenvereine, der immer schwarze Zahlen schrieb und heute noch schreibt. Das wurde aber nicht etwa dadurch erreicht, dass man hohe Eintrittsgelder verlangt, sondern die Preise sind moderat geblieben. Das gilt auch für die geringen Mitgliedsbeiträge. Der finanzielle Erfolg beruhte und beruht auf den vier Säulen Eintrittsgelder, Mitgliedsbeiträge, Zuschüsse von Sponsoren und Gewinne aus der vereinseigenen „Gastronomie", also der Sektbar, die sich nach den Vorstellungen äußerst lebhaften Zuspruchs erfreut. 1998 und 2002 wurden die Zuschauer befragt und die Ergebnisse jetzt im Februar miteinander verglichen. Außerdem wurden die Ergebnisse der ersten Umfrage 1998 sorgfältig analysiert und Konsequenzen gezogen. Die wichtigste Konsequenz war, dass die jüngeren und jungen Mitglieder verstärkt in den Spielbetrieb einbezogen wurden mit dem erfreulichen Ergebnis, dass inzwischen der Anteil der jungen Zuschauer auffallend stark gestiegen ist. Gleichzeitig hat die 'Verjüngung' bewirkt, dass die Volksspielbühne Rissen über einen zahlreichen und sehr aktiven Nachwuchs verfügt. Damit wird sichergestellt, dass immer wieder neue Gesichter auf der Bühne auftauchen und es einen harmonischen Übergang bei den altersbedingten Veränderungen der Darsteller gibt. 'Bühnenspatzen' und 'Nesthocker' sind die beiden Gruppen der Nachwuchsdarsteller. Sie treten mit eigenen Bühnenstücken auf; die 'Nesthocker' üben gerade einen Krimi ein. Die größte Stärke der Volksspielbühne Rissen wird nicht sofort sichtbar. Sie besteht in einer großen Zahl von Mitgliedern, die in der Lage sind, Dramaturgie und Regie abzudecken, die ganze Bühnenmaschinerie und technik zu bedienen, den Fundus immer wieder zu ergänzen, wunderbare Bühnenbilder zu gestalten und für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf zu sorgen. Im Vergleich der beiden Untersuchungen gibt es ein Ergebnis, das zunächst für Verblüffung beim Vorstand der Volksspielbühne Rissen gesorgt hat: Die Besucher aus Rissen sind inzwischen in der Minderheit. Es gibt sogar Rissener, die seit Jahren in Rissen wohnen und trotzdem bei der Befragung angaben, dass sie ganz lange Zeit nichts von der Existenz der Volksspielbühne Rissen gewusst haben. Eine regelmäßige Lektüre der RISSENER RUNDSCHAU hätte das verhindern können. Die meisten Besucher kommen aus den gesamten Eibvororten, Wedel und den Gemeinden in der Wedeler Marsch bis hin nach Uetersen.

Die zwar ehrenamtlich, aber dennoch professionell betriebene Volksspielbühne Rissen ist im Hamburger Westen zur bedeutendsten Bühne der niederdeutschen Sprache aufgestiegen. Nicht selten hört man Urteile wie: „Besser als das Ohnsorg-Theater!" Verbunden mit der regional gesteigerten Bedeutung der Volksspielbühne ist ein Anstieg der Zuschauerzahlen seit 1998. Bewirkt haben das in der überwiegenden Zahl der Fälle (fast 80%) die starke Mundpropaganda, die für die Volksspielbühne wirkt, und persönliche Beziehungen der Mitglieder. Plakatwerbung und die Berichte in der lokalen und regionalen Presse spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle. Fast 70% der Zuschauer besuchen seit mehr als sechs Jahren die Vorstellungen der Volksspielbühne: über 30% besuchen erst in den letzten Jahren die Vorstellungen - offensichtlich sind das jene Zuschauer, die die Volksspielbühne in den letzten Jahren durch ihre internen Veränderungen hinzugewonnen hat.
Die Volksspielbühne Rissen ist vom lokalen Matador zu einer Leitbühne mit regionaler Bedeutung herangewachsen. Zwei Drittel der Besucher kommen aus Blankenese, Rissen, Sülldorf und Wedel. Dieses Wachstum über die Grenzen von Rissen hinaus, verbunden mit der Entdeckung der steigenden Zahl junger Besucher, sind vielleicht die besten Botschaften aus den beiden Untersuchungen. Um die Zukunft der Volksspielbühne Rissen muss man sich keine Sorgen machen.

(Rissener Rundschau)

 

Szenen-Fotos

 

 

Heiner Heintzsch

 

Christian Bauer - Anna Richter

 

Hanns Wieck - Anna Richter

 

 

Christian Dennert - Stephanie Ganske - Christian Bauer - Monika Stellmach -

Hanns Wieck - Thorsten Junge - Anna Richter

 

Beate Teichmann - Annelie Lettermann - Rudi Schröder - Heiner Heintzsch -

Christian Dennert

 

Hanns Wieck - Anna Richter - Heiner Heintzsch

 

Monika Stellmach - Heiner Heintzsch

 

Anna Richter

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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