Wi spelen in'n Harvst 1980:
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"Dat Eckgrundstück"
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Nedderdüütsche Kummedie in dree Akten
vun Hermann Haack
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Speelbaas: Hilma Wieck
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Opföhrensdaag
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Freedag, 31.
Oktobermaand 1980
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Sünnavend, 01.
Novembermaand 1980
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Sünndag, 02.
Novembermaand 1980
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Maandag, 03.
Novembermaand 1980
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Dingsdag, 04.
Novembermaand 1980
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Rullen un jüm ehr Spelers
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Karsten Dammann,
Fohrünnernehmer:
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Egbert Wieck
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Sophie Dammann, sien Fru:
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Annelie Lettermann
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Hans Dammann, ehr Söhn:
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Karl-Heinz Wedde
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Christine Dammann, de Oma:
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Herta Mutschink
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Agnes Wischhusen, Huushülp:
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Sabine Mutschink
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Jan Thedens, Huusarv:
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Ulrich Prehm
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Meinert Stengel, Seephöker,
Fotograf:
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Heiner Tewes
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Wieschen Peters, Zeitungsfru:
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Silke Lorenzen
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Adele Bruns, Omas Fründin:
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Bärbel Fischbeck
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Achter de Kulissen
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Speelbaas:
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Hilma Wieck
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Ehr Hülp:
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Gesine Sielfeld
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Toseggersch:
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Christel Tewes
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Lüüd an de Siet:
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Irmgard Ehrich
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Prüük un Visaasch:
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Silke Lorenzen
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Karin Lorenzen
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Lüchtmokers:
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Albin Novitski,
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Hanns Wieck,
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Herbert Lettermann
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Bühnenbu:
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Rudolf Seeburg,
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Uwe Fischbeck,
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Alfred Bergel,
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Jonny Teich
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Lütt beten wat to dat Stück
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Im Mittelpunkt der Handlung steht die
junge Agnes Wischhausen, Hausangestellte bei Fuhrunternehmer
Dammann.
Die „plietsche Deern" hat das Herz auf dem rechten Fleck. Sie nimmt
ihr eigenes Schicksal und das ihr Nahestehender fest in die Hand und
schlägt schließlich allen Verleumdern ein Schnippchen. Wie der Name
des Stückes sagt, geht es auch um Grund und Boden. Spekulationen um
das Grasmeyersche Eckgrundstück nehmen die dörfliche Gemeinschaft
von
Timperhude stark in Anspruch. Klatsch und Tratsch treiben jedoch die
tollsten Blüten, als ein Fremder auftaucht und es sich in Grasmeyers
Häuschen gemütlich macht...
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Presse
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Kritisch gesehen:
"Dat Eckgrundstück" Niederdeutsche Komödie von Hermann Haack VB
Rissen 31.10.80
Als Herbstaufführung brachte die VB Rissen die Komödie "Dat
Eckgrundstück" unter der Spielleitung von Hilma Wieck.
Nach dem Besuch dieser Aufführung hatte man eigentlich den Eindruck,
nicht eine Komödie, sondern einen Schwank gesehen zu haben. Man
vermißte die weichen, menschlichen Töne. Obwohl hier vom Autor gute
Charaktere gegeben waren, wurden diese nicht so ausgespielt. Auch
hätte der Rotstift, vor allem am Ende des 2. Aktes, stärker
angesetzt werden müssen.
Es ist schade, wenn diese Charakterrollen nicht voll durch das Wort
ihre Rollen ausfüllen, sondern durch Übertreibungen aus der Hand der
Spielleitung gleiten.
Mußte Karsten Dammann (Egbert Wieck) denn unbedingt in eine
Hans-Moser-Kopie abrutschen? Diese Rolle hätte gut und gern ohne
Obertrelbungen gespielt werden können; ein Familienvater und
Unternehmer muß doch nicht unbedingt als Hanswurst gespielt werden!
Zu Beginn des 1. Aktes hatte er bei seinen Redestudium gleich
Sympathie erworben, die er aber bald durch seine Hampeleien verlor.
Heinert Stengel (Heinrich Tewes) fehlt eigentlich die nötige List,
so wirkte er nur als dünner Schwätzer.
Wieschen Peters (Silke Lorenzen) war die typische Schludertante im
Streß. Bloß wäre etwas weniger Tempo in der Sprache der
Verständlichkeit dienlicher gewesen. Viel von ihren Text ging dabei
leider verloren. Schade!
Bei Oma Dammann (Herta Mutschink) hat man die von der Rolle
geforderte Schläue der alten Leute vermißt. Teils war sie der
kommandierende Drachen, teils die neugierige alte Frau. Die Mischung
von beiden hätte bestirnt eine raffinierte nette alte Dame ergeben,
die von allen unbemerkt die Zügel in der Hand gehabt hätte.
Adele Bruns (Bärbel Fischbeck) konnte dabei in dieser Richtung
besser gefallen.
Die Szenen mit diesen beiden alten Damen hätten gut und gerne der
Höhepunkt des Stückes sein können.
Annellie Lettermann als Ehefrau, Karl-Heinz Wedde als Sohn, Ulrich
Prehm als Hauserbe (etwas steif) und Sabine Mutschink als
Hausgehilfin (warum mußte sie bei ihren Gängen fast immer laufen?)
spielten ihre Rollen überzeugend und lebensnah.
Liebevoll in allen Details das Bühnenbild. Dies ist leider nicht bei
allen Aufführungen der Hamburger Amateurtheater der Fall.
Das wie immer zahlreich erschienene Publikum dankte den Spielern mit
langanhaltendem Beifall für die Aufführung, die aber eine längere
Probenzeit hätte gebrauchen können, denn bei einigen Spielern war
die Textunsicherheit leider sehr stark bemerkbar.
(Verbandskritiker Igor Kristophson)
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Szenen-Fotos
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Herta Mutschink - Bärbel Fischbeck
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Egbert Wieck - Herta Mutschink -
Bärbel Fischbeck
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Egbert Wieck - Annelie Lettermann -
Heiner Tewes
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Sabine Mutschink - Karl-Heinz Wedde -
Silke Lorenzen
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Karl-Heinz Wedde - Annelie Lettermann
- Egbert Wieck
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Egbert Wieck - Annelie Lettermann -
Heiner Tewes
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Karl-Heinz-Wedde - Egbert Wieck -
Annelie Lettermann
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