Über uns

    Trauen Sie sich, wir begrüßen Sie gerne im Kreis der Plattschnacker!

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    Sie sind nicht sicher, ob Ihr Plattdeutsch reicht, oder Sie sprechen bisher kein Niederdeutsch?
    Keine Angst, die meisten von uns haben es auch erst während der Proben auf der Bühne gelernt bzw. perfektioniert. Auch wenn Sie nicht ins Rampenlicht wollen, aber eine kurzweilige und erfüllende Freizeitbeschäftigung suchen, sind Sie bei uns richtig! Und eines sollten Sie noch wissen: Der Spaß findet bei uns nicht nur auf der Bühne statt, denn Anlässe für gemeinsame Feiern gibt es mehr als genug. Haben wir Ihr Interesse geweckt?
    Dann melden Sie sich doch per Telefon oder E-Mail bei uns.

    probe

    Wir laden Sie herzlich ein, uns bei den Proben zu besuchen und sich ein eigenes Bild von den verschiedenen Aufgaben zu machen. Vielleicht ist ja doch einmal ein Job für Sie dabei? Wir proben montags und donnerstags in der Aula der Schule Iserbarg. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte telefonisch unter 040 - 866 909 27 oder per E-Mail vbr(e)rissen.de an. 

    Wie es anfing gustav

    Beim Friseurmeister Walter Brock in Rissen ließ sich Frau Hedwig Weickert frisieren und klönte mit dem Meister über dieses und jenes, so auch über Theatervereine, wie es sie schon in anderen Hamburger Stadtteilen gab. So ein Verein würde Rissen wohl auch gut zu Gesicht stehen. Frau Weickert war angetan, zumal ihr Mann Bruno bereits Erfahrungen in diesem Metier hatte. Herr Brock steuerte auch gleich einen Schriftführer bei: Gustav Felst. Die drei Gründungsmitglieder hatten sich gefunden und gründeten am 1. Mai 1955 die Volksspielbühne Rissen.

    "Groß war der Optimismus nicht, den man uns von Rissener Institutionen entgegenbrachte. Es war die Rede von "Wird sich in Rissen nicht lange halten können" und "Strohfeuer". (Gustav Felst)

    Wir fingen mit NICHTS an, so erzählt Gründungsmitglied Gustav Felst, wir hatten weder Kulissen oder Requisiten, noch hatten wir Zulauf an Mitgliedern, die mit ihren Beiträgen einen kleinen finanziellen Grundstock legen sollten. Von Aufführungen war man durch Besetzungsschwierigkeiten und das Fehlen einer geeigneten Bühne noch weit entfernt.

    Bruno Weickert, als Spielleiter, gestaltete Vortrags- und Übungsabende in der alten Schule, die ein positiver Anfang waren. Leider wurde er krank und musste für längere Zeit ins Krankenhaus. Der junge Verein lag ihm jedoch so sehr am Herzen, dass er sogar dort mit Hilfe seiner Frau auf einer kleinen Vortragsbühne mit einigen "Volksbühnlern" probte.

    "Ich muss leider gestehen, dass, nachdem der Verein uns nur kostete und Herr Weickert im Krankenhaus war, Walter Brock und ich die Flinte ins Korn warfen." (Gustav Felst)

    Am Montag, dem 23. April 1956, Herr Weickert war inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen, fand die erste "ordentliche Mitgliederversammlung" unter seiner Leitung statt, zu der sieben Getreue erschienen, die auch "weitermachen" wollten. Vor allem sollten nun gezielt Mitglieder geworben werden.

    Kurzfristig hatte man Aufnahme gefunden; im Gemeindehaus am Raalandsweg. Dort gab es eine wunderschöne Vortragsbühne mit einem gepflegten Parkettfußboden, den man weder mit Kulissenteilen noch mit Befestigungen verschrammen durfte.

    Im April 1957 trat der junge Verein der "Volksbühnenkunst" bei. Zunächst erlitt der Verein einen großen Verlust, als Bruno Weickert aus gesundheitlichen Gründen endgültig aufgeben musste. Gustav und Gertrud Felst traten wieder dem Verein bei, um beim weiteren Aufbau zu helfen. Der Friseurmeister Walter Brock und seine Frau übernahmen fachmännisch die schwierige Aufgabe des Schminkens und Frisierens.

    "Es ist zu hoffen, dass die V.B.R. bei der Auswahl ihres nächsten Stückes wieder einen solchen guten Griff tut." (Die Norddeutschen Nachrichten)

    Einen neuen Spielleiter fand man in Friedrich Kruse. Im Dezember 1959 kam schließlich das erste Stück zur Aufführung: "Der Hasenhüter und die Königstochter". Im Heidehaus Rissen hatte man endlich eine Bühne gefunden. Der Wirt gestattete der VB Rissen, die Bühne nebst Nebenräumen nach eigenen Wünschen herzurichten. Auch der Saal musste zu jeder Aufführung hergerichtet werden, diente er doch dem Rissener Sportverein als Boxring. Sparen hieß damals die große Devise. Als Gongersatz diente ein von einem Rissener Bauern gespendetes stählernes Pflugmesser.

    Gastspielreisen in die umliegenden Dörfer frischten die Kasse ein wenig auf. Man fuhr nach Haselau, ins Kurhaus Bad Bramstedt und zu den jugendlichen Strafgefangenen auf die Elbinsel Hahnöfersand. Von all diesen Gastspielreisen gibt es die schönsten Geschichten zu erzählen:

    "Probleme brachte der Kulissentransport zum Gastspielort mit sich. Bei einer Fahrt von der Kurhaus-Bühne in Bad Bramstedt hatte man sich in der Dunkelheit 'verfranzt' und die Mitfahrer aus den Augen verloren. Mühsam wurde Rissen erreicht, voller Schrecken aber festgestellt, dass das Prachtstück, der Kamin, verloren gegangen war, irgendwo in der Dunkelheit bei Appen-Etz. Anstrengend war das, jawohl, aber Spaß hat's gemacht!"

    heideDer noch junge Verein wurde von einigen Rissener Familien geprägt, die viel Zeit, Mühe und auch Geld in den Verein einbrachten: Familie Felst, Familie Wehr, Familie Wieck und Familie Bergel.

    Nachdem die beiden ersten Spielleiter, Weickert und Kruse, aus gesundheitlichen Gründen ausschieden, hatte der Verein das große Glück, dem ehemaligen Ohnsorgler Otto Schröder (einem Rissener Mitbürger) zu begegnen. Unter Ottos Spielleitung erhielten die Darsteller eine gute und harte Schulung. Seine Erfahrungen und sein Rat haben die Entwicklung unserer Bühne entscheidend mitgeprägt. Von Otto kam auch der Rat, hier im noch ländlichen Randgebiet Hamburgs doch nur "niederdeutsch" zu spielen.

    Seit 1966 das Heidehaus zum "Country-Club" umgebaut wurde, hat die V.B. Rissen ihr Domizil nun in der Aula der Schule Iserbarg. Das Reisen über die Dörfer hatte ein Ende.

    Und das macht die VB Rissen in der Freizeit: Gesellige Aktivitäten stehen an erster Stelle (Ausflüge, Wanderungen, Radtouren, Grillfeste und Feste eben, so wie sie gewünscht werden).

    Die Mitgliederzahl schwankt so um die 100, zwischen 7 und 99 Jahren ist alles anzutreffen. Bei Ausflügen sind nämlich unsere ganz Kleinen immer dabei. Zum Glück haben wir junge Ehepaare, die für Nachwuchs sorgen. So mancher Babytragekorb hat schon hinter der Bühne gestanden.

    "Unsere Devise für die Zukunft heißt: Unseren Mitmenschen durch unser Spiel Entspannung und Vergessen von allen Alltagssorgen zu schenken!" (Egbert Wieck)

    Wir haben fünf neue Ehrenmitglieder

    Im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung am 27.Februar 2010 haben wir nach längerer Zeit wieder einmal besonders verdienstvolle Vereinsmitglieder mit der Ehrennadel der Volksspielbühne Rissen ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung möchten wir Anerkennung und Dank für das langjährige ehrenamtliche Engagement im Verein aussprechen.

     

    ehrenmitglieder

     
    Herta Mutschink, Lisa und Rudi Schröder sowie Christel und Heiner Tewes haben Jahrzehnte lang das Gesicht der Volksspielbühne geprägt. Als Darsteller erfüllten sie unzählige Rollen auf der Bühne mit Leben, litten an Lampenfieber und erfreuten sich am Applaus des Publikums. Rudi Schröder und Heiner Tewes und machten als Spielleiter in vielen Regiearbeiten aus Textbüchern aufführungsreife Stücke - lesen, streichen, besetzen, Probenplan basteln, wochenlang jede Woche zu zwei Probenabenden fahren, lange Zeit immer neben Beruf und Familie. Oder eben mit Familie, denn die Ehepaare Schröder und Tewes fanden glücklicherweise jeweils gemeinsam im Theaterspiel ein erfüllendes Hobby. Denn egal ob als Darsteller, Regisseur, Souffleuse, Inspizient, Regieassistent oder aber Verantwortung im Vereinsvorstand jeder von ihnen fand immer seine Aufgabe.
    Rudi Schröder war zudem noch zusätzlich über zwanzig Jahre als künstlerischer Leiter im Präsidium des Verbandes Hamburger Amateurtheater tätig.

     

    Etwas tun wollte auch Herta Mutschink als sie 1966 Mitglied der Volksspielbühne wurde. Als gelernte Pädagogin wusste sie wie wertvoll das Rollenspiel als Beitrag zur Entwicklung für Menschen insbesondere für Kinder ist. Sie hat die Idee eine Theatergruppe für Kinder zu gründen, die sie später die „Bühnenspatzen" nennt. Viele Jahre leitet sie die Gruppe und organisiert Auftrittsmöglichkeiten damit die Kinder das Erlernte vor einem Publikum zeigen können. Ein Erfolg, der sich glücklicherweise bis heute fortsetzt.
    Die Freude an der niederdeutschen Sprache und dem Theaterspiel ist den Mitgliedern der Volksspielbühne Rissen bis heute wichtig. Auch jetzt gibt es in der VBR erfahrene Regisseure, die Anfängern die Grundlagen des Theaterspiels vermitteln können. Wer gern schauspielert und Lust hat mal etwas Neues wie „platt" zu lernen, ist bei uns genau richtig und gut aufgehoben.

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    Die Nadeln der Firma Laatzen:


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    Medaillenregen für die Ehrenmitglieder der Volksspielbühne Rissen

    Im Februar diesen Jahres hatte der Vorsitzende der Volksspielbühne Rissen, Thorsten Junge, es versprochen: Er wird die frischgebackenen Ehrenmitglieder des Vereins für eine Senatsmedaille vorschlagen. Gesagt, getan und am 4.November 2010 war es soweit.

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    Gutgelaunt und munter, begleitet von Angehörigen und langjährigen Vereinsfreunden trafen die Medaillenanwärter zu einer Feierstunde im altehrwürdigen „Brandenburgerhaus" ein. Hier,dem Sitz der Behörde für Kultur und Medien, nahm Kultursenator Reinhard Stuth im Namen des Hamburger Senats die Ehrung vor. Herta Mutschink, Lisa und Rudi Schröder, Christel und Heiner Tewes erhielten die „Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes" in Bronze.. Sie trägt die Aufschrift „Gemeinwohl ist das höchste Gesetz" und das bezeichnet nicht nur das wofür sich unsere Ehrenmitglieder über ihren eigenen Verein hinaus jahrzehntelang eingesetzt haben, es ist wohl auch das „Überlebensmotto" für jeden Verein. In diesem Sinne ist so eine Anerkennung und Wertschätzung durch den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg Ansporn für die nächste Generation engagierter Mitglieder.

     

    Wieder ein Medaillenregen für vier Mitglieder der Volksspielbühne Rissen

    Am 1. Oktober 2010 sind vier besonders verdiente Mitglieder der Volksspielbühne Rissen mit der Medaille für „Treue Arbeit im Dienste des Volkes" ausgezeichnet worden. Auf Initiative des Vorsitzenden Thorsten Junge bekamen Annelie und Herbert Lettermann, Elke Novitski und Hilma Wieck diese Auszeichnung.

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    Gutgelaunt und munter, begleitet von Angehörigen und langjährigen Vereinsfreunden trafen die Medaillenanwärter zu einer Feierstunde im altehrwürdigen „Brandenburgerhaus" ein. Hier,dem Sitz der Behörde für Kultur und Medien, nahm die Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler im Namen des Hamburger Senats die Ehrung vor. Annelie Lettermann, Herbert Lettermann, Elke Novitski und Hilma Wieck erhielten die „Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes" in Bronze. Sie trägt die Aufschrift „Gemeinwohl ist das höchste Gesetz" und das bezeichnet wofür sich unsere Mitglieder über ihren eigenen Verein hinaus jahrzehntelang eingesetzt haben. Sie alle haben viele Jahre lang, genauer gesagt: Jahrzehnte lang, die Geschicke der Volksspielbühne Rissen maßgeblich mitgestaltet und zwar in guten wie in schwierigen Zeiten: Auch als das Plattdeutsche mehr und mehr aus dem Sprachgebrauch verschwand und in eine altmodisch-ungebildet Ecke gedrückt wurde, wurde es von ihnen weiter favorisiert und gepflegt. Und siehe da, heute ist das Interesse der Menschen wieder erwacht und die Volksspielbühne Rissen ist in der Lage ihr Publikum mit plattdeutschen Bühnenstücken zu erfreuen.

    Ihrem vorbildlichen Durchhaltevermögen ist es auch  zu verdanken, dass die Volksspielbühne Rissen auch heute noch ein solider Verein ist, dem es immer noch gelingt sein Publikum in ausreichender Zahl zu finden. Das ist nicht mehr selbstverständlich, da bei knapper werdender Freizeit und immer größer werdendem Angebot häufig die  Angebote vor der Haustür vergessen werden. Nicht zuletzt haben sich alle Vier in den vergangenen Jahren mit Kreativität und Disziplin für ein tolerantes Vereinsklima eingesetzt in dem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, eine funktionierende Verwaltung und solide Finanzen gedeihen konnten. Und sie tun es bis heute. Herzliche Glückwünsche an die Medaillenträger, freut Euch über diese wohlverdiente Anerkennung - wir „Medaillenlosen" nehmen es als Ansporn für die Aufgaben der Zukunft und freuen uns mit!

    medaille fuer treue arbeit im dienste des volkes bronze

    Die Bühnenküken der Volksspielbühne Rissen SAGEN: "TSCHÜß!"

    Nach 6 Jahren Theaterarbeit mit unseren Kleinsten Schauspielern, den „Bühnenküken“ müssen wir die Gruppe aus personellen Gründen zum Sommer 2018 schließen. Wir danken allen Kindern und deren Familien für ihre Unterstützung und nehmen ganz viele schöne Erinnerungen an zahlreiche Proben, Aufführungen und Veranstaltungen mit. Danke an unser Publikum, das auch die Leistung der Kleinsten schon so wertgeschätzt hat.

    Herzliche Grüße,

    Stephanie Ganske und Anna Lorenzen

    Die Bühnenküken bei ihrer Abschlussaufführung auf unserem Sommerfest 24.6.2018

     

     

     

     

    Kinderschutz in der Volksspielbühne Rissen

    Auch ein Amateurtheater darf bei Kindeswohlgefährdung nicht wegschauen, sondern soll eine Kultur des Hinsehens leben. Das heisst, Kinderschutz ist in unserem Verein verankert und es gibt ein gemeinsames Verständnis davon, wie für das Wohl der Kinder und Jugendlichen im Verein gesorgt wird.
    Wir haben uns verpflichtet ein geregeltes Ablaufverfahren einzuhalten, so dass Kinder bei uns Schutz erfahren können. Durch Workshops und Schulungen ist unser Verein in der Lage, Probleme wahrzunehmen und diese anzusprechen. Alle Mitglieder verpflichtet sich, nicht missbräuchlich mit Kinderrechten umzugehen.

    Unser Vorstand hat das Thema aufgenommen und geeignete Ansprechpersonen gefunden (innerhalb und/oder außerhalb des Vorstands).
    Diese Ansprechpersonen haben an einer entsprechenden Qualifizierungsmaßnahme teilgenommen und sind im Verein bekannt.
    Alle Jugendleiter/innen, haben sich mit diesem Thema befasst und legen ein erweitertes Führungszeugniss vor.
    Alle Mitglieder haben einen Verhaltenskodex (Konzept zum Kinderschutz) unterschrieben.

    Archiv Emil und die detektive
    Ein Archivbild der Jugendgruppe (2010, Emil und die Detektive)

     

    Was macht eigentlich die Jugendgruppe ?

    gruppe luzifer2

    Teufel, Sünder und ein Engel

    Die offene Probe der Nesthocker -  am 5.7.2017 in unserer Dependance war eine gelungene Sache. Die jungen Darsteller lieferten die zum Teil umfangreichen Texte und den anspruchsvollen Inhalt souverän ab - jedenfalls die Passagen, die wir im letzten halben Jahr gemeinsam proben konnten. Ferien, Klassenreisen, Schulprojekte, Praktikum, Klausurvorbereitungen und hin und wieder ein krankheitsbedingter Ausfall haben die Probenabende eher zu einzelnen Puzzlesteinen werden lassen, als dass an einen Durchlauf zu denken war. Aber wir haben mit "Luzifers Nöte mit der Demokratie und der Autobahn"  ein Superstück, das spannend, aktuell und fantasievoll gleichermaßen ist. Und wir werden nach der Sommerpause die Arbeit daran wieder aufnehmen. Der Applaus und das große Lob der Zuschauer hat bei den Jugendlichen schon den Ehrgeiz geweckt die gezeigte Rohfassung zur Aufführungsreife zu bringen. Erheblichen Anteil an der Entscheidung mit diesem Stück weiterzumachen haben die VBR Mitglieder, die uns großartig spontan und freudig unterstützt haben: Karl August hat uns wunderbare rote Höllenatmosphäre auf die provisorische Bühne gezaubert, Nicole und Ina haben mit einer Professionalität Teufesgesichter geschminkt, dass es eine Lust war. Und nicht zuletzt Anne und Anna, die gemeinsam eine Probenvertretung für uns übernommen hatten und so zum Fortgang der Sache beigetragen haben.

    Das neue Ressort

    Moin, Moin. Einige kennen uns vielleicht schon. Wir sind das ehemalige ThiS | Theater in Sülldorf. Wir haben mit dem Abriss des Gemeindehauses in Sülldorf unsere Spielstätte verloren und haben nun bei der Volkspielbühne mit einem herzlichen Empfang eine neue Bleibe als Ressort "Theater Sülldorf" gefunden.

    Gegründet wurden wir von der Schauspielerin Antje König, welche an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg studiert hat.

    1982 begann es mit unserer Theatergruppe. Einige Jugendliche, die sich damals im Gemeindehaus im Rahmen der Jugendarbeit und zu allen möglichen gemeinsamen Aktivitäten trafen, kamen auf die Idee, Theater zu spielen.
    So kam bald das erstes Stück auf die Bühne: 'Das lange Weihnachtsmahl' von Thornton Wilder. Damals waren alle Mitglieder der Theatergruppe Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahre alt. Das Theater in Sülldorf wurde dann über 40 Jahre immer reicher an Mitgliedern und zu einem festen Bestandteil der Sülldorfer Kirchengemeinde.

    Wer schon einmal Theater gespielt hat weiß, wie viel Einsatz, Zeit und Liebe zur Sache gefragt sind, um etwas Vorzeigbares zu Stande und auf die Bühne zu bringen. Und gerade diese gemeinsame Liebe zu einer Sache, diese eingeschworene Arbeitsgemeinschaft im Spiel, sie lehrt uns, andere Menschen nicht nur zu tolerieren sondern auch zu akzeptieren - die Schwächen ihrer Jugend oder ihres Alters. Nirgendwo treten Schwächen deutlicher auf, als dort, wo man etwas von sich selbst preisgeben muss - und wenn man Theater spielt, muss man dies zu einem gewissen Maße tun. Und wenn man das tut, muss man Vertrauen zu seinen Mitspielern haben können. Diese gemeinsamen Erfahrungen sind, glaube wir, ein Grund dafür, dass so eine Gemeinschaft so lange bestehen kann.

    Heute können wir stolz auf unsere kleine, ganz persönliche Theatergeschichte zurück zu blicken. Wenn man an den ersten Vorhang aus Zeitungspapier denkt, dann haben wir es doch ganz schön weit gebracht. Im Gemeindehaus, das für Theaterspielen eigentlich nicht vorgesehen war, konnten wir mit unserem eingespieltem Geld und viel Eigenarbeit eine feste Bühne einbauen - Scheinwerfer und Musikanlage kamen hinzu.
    Außerdem gab es für uns und die Gemeinde eine transportable Bühne, die für Freilichtveranstaltungen und alle anderen Aktivität der Gemeinde genutzt werden konnte.
    In all diesen Jahren hat sich unser Theater weit über das Laienspiel hinaus entwickelt, was uns von Kritikern und in einigen Zeitungsartikeln immer wieder bestätigt wurde.

    Von Kästner, Hauptmann, Schiller, Dürrenmatt, Kohout bis Alain Ayckbourn haben wir alles gespielt und unsere jährlichen Weihnachtsmärchen, die Antje zum Großteil selber geschrieben hat, waren ein Muss für alle Sülldorfer Kinder. Die Alben sind gefüllt mit Erinnerungen an wunderbare Theaterabende.

    Nun soll die Geschichte für uns in Rissen weitergehen. Wir freuen uns sehr und sind sehr dankbar für die Möglichkeiten, die wir hier nun bekommen. Wir hoffen, wir sehen uns, und alle die Lust haben, bald bei einer Aufführung im "neuen Gewand".

    Wir haben hier auch mal unser Archiv eingebunden, wo die Theaterstücke gelistet sind, welche wir in den letzten 40 Jahren auf die Bühne gebracht haben:

     Archiv Theater Sülldorf

    Die Beiden Vorsitzenden:

    1 Vorsitzender 2 Vorsitzende
    Thorsten Junge Lars Rösenberg

     

     

    Unterkategorien

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